Unter dem Motto „Sommer wie damals …“ lud die DRK-Seniorenresidenz Gersheim am Sonntag, dem 10. August 2025, ihre Bewohnerinnen und Bewohner sowie deren Angehörige zu ihrem diesjährigen Sommerfest ein. Es war ein Fest der Begegnung zwischen den Bewohnern und den Mitarbeitern. Entsprechend dem Motto war das Sommerfest auf die 50er-, 60er- und frühen 70er-Jahre ausgerichtet.
Der „Gersheimer Mühlenchor“ erinnerte mit seinem Lied „Es stand eine Mühle im Gersheimer Tal …“ an die allseits bekannte Mühle Maurer. Pfarrer Wolfgang Kafitz begleitete den am Keyboard spielenden Geschäftsführer Theo Schwarz mit der Gitarre und überraschte mit sprachlich geschliffenen Versen über das Fabelwesen Elwetritsche. Schließlich kam es zu einer leibhaftigen Auferstehung einer Fernsehlegende: Clementine verkündete allen noch einmal, dass Ariel nicht nur sauber, sondern auch rein wäscht.
Die Veranstaltung fand im „Garten der Sinne“ der Seniorenresidenz statt – einer liebevoll gestalteten Außenanlage mit schattenspendenden Sträuchern und Bäumen, zahlreichen Sonnenschirmen sowie einem kleinen Wasserlauf, der bei den hochsommerlichen Temperaturen für eine angenehm kühle Atmosphäre sorgte.
Geschäftsführer Theo Schwarz lobte das Engagement des Teams der Seniorenresidenz. Alle Leitungskräfte beteiligten sich an den organisatorischen Vorbereitungen, der Planung der musikalischen Arrangements und der Erstellung von Ablaufplänen, um einen möglichst stressfreien Ablauf des Festes zu gewährleisten und gleichzeitig die Versorgung der Bewohner sicherzustellen.
Er verwies zudem auf die Bedeutung der Erinnerungskultur, die dem Motto „Sommer wie damals …“ zugrunde lag – ein Beitrag zum Kampf gegen das Vergessen und ein wichtiger Bestandteil der Biografiearbeit mit den Seniorinnen und Senioren. Schwarz betonte, dass wissenschaftliche Erkenntnisse aus der geriatrischen Forschung belegen, wie wertvoll es ist, mit Erfahrungen und Gegenständen aus Kindheit, Jugend und jungem Erwachsenenalter zu arbeiten.
„Die Bedeutung von Erinnerungen darf im Umgang mit älteren und pflegebedürftigen Menschen keinesfalls unterschätzt werden. Erinnerungen sind gespeicherte Erfahrungen – sie prägen uns. Gerade im hohen Alter können sie helfen, zufrieden auf das eigene Leben zurückzublicken, das Selbstwertgefühl zu stärken und altersbedingte Einschränkungen leichter zu akzeptieren. So steigt die Wertschätzung für die eigene Lebensleistung und das persönliche Wohlbefinden.“
Nicht nur die Lieder trugen zu diesem Ziel bei, sondern auch eine Sonderausstellung in den Innenräumen der Residenz, die in Kooperation mit dem Museum für dörfliche Alltagskultur in Rubenheim realisiert wurde.
Ein weiteres Highlight – besonders für technikbegeisterte Männer, aber auch für Seniorinnen mit landwirtschaftlichem Hintergrund – waren die Traktoren des Vereins „Veteranenfahrzeuge Niedergeilbach“. Auf dem Außengelände präsentierten die Vereinsmitglieder fünf historische Schmuckstücke, darunter einen Hanomag R 16 aus dem Jahr 1955 – das älteste Fahrzeug der Ausstellung. Diese Landmaschinen weckten viele Erinnerungen an die Arbeit auf dem Bauernhof und im Feld und ließen bei manchen die Herzen höher schlagen.
Für das leibliche Wohl sorgte das Küchenteam der Hauswirtschaft, unterstützt von Kolleginnen aus der Pflege, mit kühlen Getränken und einer reichhaltigen Auswahl an frisch gegrilltem Fleisch.