SZ-Reporter Wolfgang Degott berichtet vor Ort !

Geschäftsführer Theo Schwarz plant für die kommenden Monate.  

SZ-Reporter Wolfgang Degott

Ist man derzeit personalmäßig noch voll im Soll, plant Geschäftsführer Theo Schwarz für die nächsten Monate.  

In der DRK-Seniorenresidenz Gersheim ist es derzeit wichtig trotz der Krise und einer geringeren Zahl der Mitarbeiter, den Bewohnern und Bewohnerinnen einen geregelten Alltag zu bieten und ihnen das Gefühl der Normalität zu vermitteln. Es fehlen zwölf von 68 Mitarbeitern, darunter auch die Pflegerin Elma S. aus Montenegro. Nachdem sie vor vor Wochen ihre Eltern zuhause besucht hat, fehlt ihr jetzt die Möglichkeit aus dem nicht EU-Land auf dem Balkan ins Saarland nach Gersheim einzureisen.  

So hofft Schwarz auf Ersatz. 

Händeringend werden Mitarbeiter gesucht, die dafür sorgen, dass die Pflegekräfte unterstützend von allen nicht pflegerischen Aufgaben freigehalten und damit entlastet werden können.

Gerade vor dem Hintergrund einer möglichen Ausweitung der Epidemie mit ihren Begleiterscheinungen weist er auch auf die internen, von Heimaufsticht und Gesundheitsministerium vorgeschriebenen Pandemieplan hin.

So würden Veränderungen in den Arbeitsabläufen und -routinen, auch Teilisolierungen von Bewohnern die Anforderungen an das Personal ständig verändern.

„Es wird jede Art von Unterstützung benötigt, insbesondere im Bereich der Hauswirtschaft und der Bewohnerküche“, so Schwarz.

So sei man auch mit der Agentur für Arbeit, den Jobcentern im intensiven Austausch, um Helfer zu akquirieren, sie auch auf Minijob-Basis zu beschäftigen.

Aber auch ehrenamtliche Helfer sind willkommen.  

Interessenten könnten sich gerne an ihn unter der Telefonnummer (06894) 100260, wenden.

Schwarz verweist stolz auf das Engagement seiner Mitarbeiter in der Pflege als auch bei den administrativen Aufgaben.

„Sie machen alle einen hervorragenden guten Job und sorgen dafür, dass die Bewohner und Bewohnerinnen sich wohlfühlen und es ihnen gut geht“, unterstreicht er.

Auch die Beschränkungen durch Ausgangssperren und Grenzschließung seien für die elf Mitarbeiter, die in Frankreich wohnen, kein Hinderungsgrund jeden Tag zur Arbeit zu kommen. Sie seien immer alle da, hebt lobend Schwarz hervor.

Zudem habe sich auch das Verhältnis zu den Angehörigen trotz Kontaktsperre von außen nach innen nicht verschlechtert.

Demnach dürfen Bewohner keinerlei Besuch empfangen. Das werde voll und ganz akzeptiert, meint der Heimleiter.

Auch nutze man alle möglichen Kommunikationswege, von Telefon, Fax, über WhatsApp oder andere Messengerdienste, damit die Verbindung zwischen den Familienangehörigen nicht abreißt.

Krisenbedingt seien jedoch der Wegfall der Tagespflege, die eine Aufnahme von Tagesgästen ausschließt, aber auch die Schließung des eigenen Café Henry zu nennen, was sicherlich zu Umsatzeinbußen führen werde. Zudem musste auch der privat betriebene Friseursalon Weyer im Gebäude vorübergehend dicht machen. Neben den Bewohnern der Residenz hatte er aber auch viele Kunden außerhalb, die jetzt den Service nicht in Anspruch nehmen können.