Trägergesellschaft: International, europäisch und saarländisch

Menschen mit Migrationshintergrund werden integriert 

Die DRK-Trägergesellschaft für soziale Einrichtungen mbh mit Sitz in Sankt Ingbert und den beiden vollstationären Pflege-Einrichtungen in Gersheim und Dudweiler ist, bezogen auf die Herkunftsländer der Mitarbeiter,  international, europäisch und saarländisch aufgestellt. So kommen allein in der DRK-Seniorenresidenz Gersheim von 77 Mitarbeitern 18 Menschen aus Frankreich, Polen, Syrien, Rumänien, Montenegro und Russland. Im DRK-Sozialzentrum, Am Markt, Dudweiler sind Mitarbeiter 48 beschäftigt und davon haben 6 Migrationshintergrund. Dadurch wird deutlich, dass das DRK als Wohlfahrtsverband nicht nur die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund proklamiert, sondern ganz konkret für Menschen mit  Migrationshintergrund Arbeitsplätze in den eigenen DRK-Einrichtungen anbietet, denn beide Seiten profitieren davon.   

Theo Schwarz, Geschäftsführer der Trägergesellschaft ist begeistert von der harmonischen Zusammenarbeit seiner Mitarbeiter aus den unterschiedlichen Ländern. „Jeder bringe seinen eigenen kulturellen Erfahrungshintergrund mit, von dem auch die in Deutschland geborenen profitieren können“, so Schwarz. Jacqueline Weigand, Pflegedienstleiterin der DRK-Seniorenresidenz Gersheim und Manuela Conrad, Pflegedienstleiterin des DRK-Sozialzentrums, Am Markt, in Dudweiler  loben die Bereitschaft der Mitarbeiter aufeinander zuzugehen und voneinander zu lernen.      

Demographischer Wandel  

Der demografische Wandel wird in Deutschland zunehmend sichtbar. Mit fortschreitender Alterung und steigender Lebenserwartung der Gesellschaft steigt der Bedarf an stationären und ambulanten Pflegedienstleistungen. Für Pflegebetriebe, wie Altenheime und sonstige Pflegeeinrichtungen, wird es immer schwieriger, ausreichend Fachkräfte zu gewinnen und zu halten. Auf 100 offene Stellen für Altenpflegekräfte kommen laut Engpassanalyse der Bundesagentur für Arbeit 29 Interessierte. Demnach ist die Fachkräftesicherung auch für die DRK-Trägergesellschaft eine zentrale Herausforderung, wenn es auch zunehmend schwierig wird. Selbst im nahen Ausland wie in den osteuropäischen Ländern gibt es inzwischen kaum noch Fachkräfte, auch für den heimischen Bedarf.

 Aufgaben im Pflegebereich

Das Berufsbild im Pflegebereich, sei es in der Kranken- oder Altenpflege, umfasst die eigenständige Beobachtung, Beratung, Betreuung und Pflege von Patienten in einem stationären oder ambulanten Umfeld. Hinzu kommt, je nach Spezialisierung und Qualifikation, die Dokumentation und Evaluation der pflegerischen Maßnahmen sowie Durchführung ärztlicher Anordnungen und Assistenz bei ärztlichen Maßnahmen. Gleichzeitig steht das Pflegepersonal als Ansprechpartner für Angehörige zur Verfügung. Vor allem die Nachfrage nach qualifizierten Altenpflegefachkräften nimmt angesichts des demografischen Wandels stetig zu. Bis zum Jahr 2050 wird mit einem Anstieg der Pflegebedürftigen um über 50 Prozent gerechnet. Die Fachkräftesicherung im Pflegebereich ist also eine Herausforderung von großer Bedeutung.