"mir fühle uns wie dehemm"

Botschaft vieler Bewohner der DRK-Seniorenresidenz Gersheim

„Unser Ziel war es vom ersten Tag an den Versorgungsauftrag so zu erfüllen, dass für die Menschen, die hierher kommen, sich nichts gravierend verändert, möglichst viel an Normalität soll erhalten bleiben,“ bezeichnet Theo Schwarz, Leiter der DRK-Seniorenresidenz Gersheim und DRK-Geschäftsführer, die Philosophie des Personals in der Seniorenresidenz. Dazu gehört, dass man versucht, die Menschen am Alltagsleben soweit als möglich teilnehmen zu lassen.

Dies erreiche man sowohl mit verschiedenen Maßnahmen innerhalb als auch außerhalb der Einrichtung.

Die Seniorenresidenz wurde 2004 eröffnet und beherbergt zu fast einem Drittel Menschen aus der Gemeinde Gersheim und der unmittelbaren Umgebung,

Im Jahresgespräch stellte Schwarz fest, dass die soziale Betreuung und die Pflege der Bewohner die Hauptengagementfelder gewesen seien. Daneben ging er auch auf Angebote ein, die das Leben innerhalb der Einrichtung sowohl bereichern als auch für alle ein therapeutisches Angebot darstellen können. Aber auch das ehrenamtliche Engagement vieler Personen für die Einrichtung wird sichtbar. So werde vom Walsheimer Walter Hepp ein „Heimchor“ geführt, bei dem  bis zu 20 Bewohner regelmäßig mitmachen.Die Gersheimerin Erika Rassloff bietet Spaziergänge an,Martha Reichert, ebenfalls aus dem gleichen Ort, bietet viel für Körper, Geist und Seele während ihrer Fitness- und Bewegungsstunden. Aber auch Gottesdienste, ob Wortgottes- oder Eucharistiefeiern gehören zum Angebot wie profimäßig angebotenes Kraft- und Balancetraining, oder die von Ursula Huppert (Reinheim) durchgeführte Sitzgymnastik.

Schwarz lobt auch die ärztliche Betreuung, die in dieser Intensität mit keiner anderen Einrichtung zu vergleichen sei. Diese habe dazu geführt, dass weit weniger „sensationelle Entwicklungen“ bei Menschen als in vergleichbaren Heimen zu verzeichnen seien.

Beworben habe man sich am Bundesmodellprojekt SaarPHIR, das die allgemeinmedizinische Versorgung der Bewohner in stationären Pflegeheimen noch verbessern soll. Nachdem das Projekt seinen Anfang in Saarbrücken genommen hat und im Regionalverband Saarbrücken, folgt jetzt zum 1. April 2019 die die Ausweitung in den ländlichen Raum und damit auch in den Saarpfalz-Kreis. Kernstück ist die optimale medizinische Versorgung von Bewohnern in Altenpflegeeinrichtungen, durch die Gründung einer Versorgergemeinschaft von Allgemeinmedizinern vor Ort. Das Projekt ist auf 3 Jahre angelegt.

Derzeit ist die Seniorenresidenz fast ausgebucht. Beschäftigt sind dort rund 70 Personen, Fach- und Hilfskräfte in der Pflege, in der sozialen Betreuung und in der Hauswirtschaft. Hinzukommen Beschäftigte in der Verwaltung und in der Haustechnik.  .

Um als innovativer und moderner Arbeitgeber die persönliche Situation jedes Einzelnen zu berücksichtigen werden viele Schichtmodelle angeboten, auch um 24 Stunden an 365 Tagen die qualitativ hochwertige Betreuung der Bewohner zu gewährleisten. Auch würde vermehrt, da der Arbeitsmarkt es notwendig macht, auf  Arbeitskräfte aus Europa und dem europäischen Ausland zurückgegriffen.

Derzeit habe man, um die Personalsituation stabil zu halten, auf montenegrischen Fachkräfte zurückgegriffen.So seien zwei examinierte Schwestern aus Montenegro eingestellt worden, die mit Hilfe der Volkshochschule in Saarbrücken auch die deutsche Sprache erlernen. Im geselligen Bereich sei man ebenso aktiv, betont Schwarz.

So findet am Fetten Donnerstag der alljährliche schon traditionelle Hauskarneval statt, an dem sich sowohl die Bewohner als auch das Personal beteiligen.. Auch erwarte man wieder den Besuch der Reinheimer Tollitäten, inklusive dem Kinderprinzenpaar. Das Sommerfest findet alljährlich am letzten Sonntag im August, diesmal am 25., statt.

Musik am Nachmittag heißt eine Veranstaltungsreihe, betreut vom Bliesdalheimer Musikpädagoge Jürgen Rabung, die alljährlich im Frühjahr und im Herbst in der Gersheimer Einrichtung Station macht. Nicht fehlen darf in der Adventszeit der Besuch des Nikolaus, den im letzten Jahr nach einer Pause Alt-Diakon Paul Quirin wieder verkörperte.

Kürzlich wurden auch Vorstellungen der Gersheimer Theaterwoche besucht.So ist es nicht verwunderlich, dass die Bestätigung des überdurchschnittlichen Engagements der Mitarbeiter sowohl in Gesprächen als auch in Briefen,  dies Angehörige der Heimleitung mitteilen, beispielswiese „unsere Oma fühlt sich in Gersheim wie dehemm“.
 

DRK-Seniorenresidenz Gersheim, An der Mühle 2, Gersheim

  • 7 Wohneinheiten betreutes Wohnen
  • 12 zugelassene Tagespflegeplätze
  • 4 zugelassene Kurzzeitpflegeplätze
  • 63 vollstationäre Vollzeit-Pflegeplätze jeweils die Hälfte für körperliche Pflege und betreuende Pflege von Demenzkranken in zwei Wohnbereichen.