Heute (25.06.2020) ist der Startpunkt unseres Parkinson-Projektes digital !

Ab sofort zu finden auf Parkinsonzentrum.drk.saarland - Stichwort Gymnastik 

Warum Sport, Gymnastik und Bewegung?

Grundsätzlich haben sowohl Ausdauertraining als auch Kraftübungen einen positiven Einfluss auf die körperliche Fitness von Parkinson-Patienten. Dabei gilt jedoch: Die sportliche Aktivität sollte den Patienten nicht überfordern, sondern Spaß machen!

Das beste Training ist das, was Ihnen Spaß macht – ganz egal ob Walking, Wandern, Radfahren, Gymnastik, Pilates, Yoga, Schwimmen oder Tanzen. Gerade zu Beginn der Erkrankung gibt es keine Einschränkungen und die Parkinson-Patienten können nach Herzenslust aktiv sein oder werden. Aber auch später gilt: Selbst wenn einige Bewegungen schwerer fallen als früher, wirkt sich Sport – je nach Trainingsart – positiv auf verschiedene körperliche Aspekte aus: 

  • regt den Energiestoffwechsel an
  • erhöht die Leistungsfähigkeit des Herz-Kreislauf-Systems
  • steigert Muskelkraft und Muskelmasse
  • verbessert Gehgeschwindigkeit und Schrittlänge
  • verbessert das Gleichgewicht und die Haltung
  • steigert Lebensqualität, Stimmung und geistige Fitness

Welche Sportart ein Parkinson-Patient wählen sollte, hängt entscheidend vom Krankheitsstadium und den körperlichen Beeinträchtigungen ab.

Anfangsstadien bzw. leicht- bis mittelschwere Beeinträchtigung

  • Ausdauersportarten mit geringem bis mittlerem Krafteinsatz (Schwimmen, Nordic Walking etc.)
  • Koordinationstraining (zum Beispiel Tanzen)

 Fortgeschrittene Stadien bzw. schwere Beeinträchtigung

  • Fahrradergometer („Heimtrainer“)
  • leichte Wassergymnastik im Stehbecken
  • leichtes Krafttraining im Sitzen

Insbesondere bei älteren Patienten oder bei ausgeprägten Bewegungsstörungen sollte die Wahl der Sportart dabei stets in Abstimmung mit dem Arzt erfolgen.