Warum Sport, Gymnastik und Bewegung?
Grundsätzlich haben sowohl Ausdauertraining als auch Kraftübungen einen positiven Einfluss auf die körperliche Fitness von Parkinson-Patienten. Dabei gilt jedoch: Die sportliche Aktivität sollte den Patienten nicht überfordern, sondern Spaß machen!
Das beste Training ist das, was Ihnen Spaß macht – ganz egal ob Walking, Wandern, Radfahren, Gymnastik, Pilates, Yoga, Schwimmen oder Tanzen. Gerade zu Beginn der Erkrankung gibt es keine Einschränkungen und die Parkinson-Patienten können nach Herzenslust aktiv sein oder werden. Aber auch später gilt: Selbst wenn einige Bewegungen schwerer fallen als früher, wirkt sich Sport – je nach Trainingsart – positiv auf verschiedene körperliche Aspekte aus:
- regt den Energiestoffwechsel an
- erhöht die Leistungsfähigkeit des Herz-Kreislauf-Systems
- steigert Muskelkraft und Muskelmasse
- verbessert Gehgeschwindigkeit und Schrittlänge
- verbessert das Gleichgewicht und die Haltung
- steigert Lebensqualität, Stimmung und geistige Fitness
Welche Sportart ein Parkinson-Patient wählen sollte, hängt entscheidend vom Krankheitsstadium und den körperlichen Beeinträchtigungen ab.
Anfangsstadien bzw. leicht- bis mittelschwere Beeinträchtigung
- Ausdauersportarten mit geringem bis mittlerem Krafteinsatz (Schwimmen, Nordic Walking etc.)
- Koordinationstraining (zum Beispiel Tanzen)
Fortgeschrittene Stadien bzw. schwere Beeinträchtigung
- Fahrradergometer („Heimtrainer“)
- leichte Wassergymnastik im Stehbecken
- leichtes Krafttraining im Sitzen
Insbesondere bei älteren Patienten oder bei ausgeprägten Bewegungsstörungen sollte die Wahl der Sportart dabei stets in Abstimmung mit dem Arzt erfolgen.